Media Perspektiven

Stabiles Medienvertrauen auch in Zeiten politischer Umbrüche

Über Kontinuität und Wandel von Nutzungsverhalten und Vertrauen

MP 13/2025

Wie wirken sich aktuelle politische Krisen und die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft auf das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Medien aus? Dieser Frage ging die zehnte Welle der Langzeitstudie Medienvertrauen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz  nach.

Die meisten Einstellungen zu den Medien blieben trotz der Krisen 2024 stabil: 47 Prozent der Befragten sagen, dass sie den Medien „bei wichtigen Dingen“ eher oder vollkommen vertrauen. Die Gruppe der Menschen, die den Medien misstrauen, ist in der aktuellen Erhebung zurückgegangen. Einflüsse auf das Vertrauen haben unter anderem das Alter (Jüngere vertrauen den Medien eher als Ältere), die formale Bildung und die Parteipräferenz.

Bei den abgefragten Medienangeboten liegt der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiterhin vorn, darauf folgen regionale und überregionale Zeitungen.

Zugenommen haben 2024 die sogenannte Inzivilität und der Medienzynismus. Inzivilität beschreibt den Umgang miteinander im öffentlich-politischen Diskurs, und hier nehmen die Befragten zunehmend unfreundliches und verrohtes Verhalten im öffentlichen Raum wahr. Außerdem scheint die Empfindung zuzunehmen, die Medien würden in Deutschland die Meinungsfreiheit untergraben, was sich in der Zunahme des Medienzynismus widerspiegelt. Eine Vertrauenskrise, wie es sie in anderen westlichen Ländern in Bezug auf die Medien gibt, ist allerdings hierzulande derzeit nicht festzustellen.

Weitere Ergebnisse finden Sie im Beitrag von Nayla Fawzi, Marc Ziegele, Tanjev Schultz, Nikolaus Jackob, Ilka Jakobs, Christina Viehmann, Oliver Quiring, Christian Schemer und Daniel Stegmann

Zusammenfassung
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Aktuelle Themen - kurz und knapp

Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen 2024

Vertrauen in verschiedene Mediengattungen

 

Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen 2024

Auch in Krisenzeiten vertrauen Menschen den Medien

 

Nachrichtenrepertoires

Höheres Nachrichtenvertrauen bei Nutzung öffentlich-rechtlicher Angebote

 

Nachrichtennutzung 2018-2024

Nachrichtenrepertoires im Zeitverlauf

 

Werbemarkt 2024

Brutto-Werbeausgaben konnten 2024 trotz Krisenzeiten zulegen

 

ma 2025 Audio I

Hohe Senderbindung: Fast drei Fünftel schalten an einem Durchschnittstag nur einen Radiosender ein

 

Public Value ö.-r. Medien

Zwei Qualitätsdimensionen für Wahrnehmung öffentlich-rechtlicher Medien besonders relevant

 

ZDF-Bildungsstudie

Wie öffentlich-rechtliche Medien zur Bildung in Deutschland beitragen

 

ARD-Forschungsdienst

Nachrichten, Fake News und Wahlen

 

ARD-Forschungsdienst

Nachrichtenvermeidung und Nachrichtenmüdigkeit in Krisenzeiten

 

Goldmedia-Studie

Auswirkungen einer potenziellen Reduzierung des öffentlich-rechtlichen Online-Nachrichtenangebots

 

funk im Medienalltag

Instagram und YouTube sind meistgenutzte Plattformen für funk-Inhalte

 

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ARD/ZDF-Medienstudie 2024

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ARD-Forschungsdienst

Aktuelle Studien aus der Medien- und Werbewirkungsforschung

 

ARD/ZDF-Onlinestudie

Mediale Inhalte verstärken Internetnutzung

 

Langzeitstudie

ARD/ZDF-Massenkommunikation

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