Mediennutzung in Ost und West: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Ergebnisse der ARD/ZDF-Medienstudie 2025

In der ARD/ZDF-Medienstudie 2025 wurde analysiert, ob und in welchen Bereichen sich die Mediennutzung von Menschen in ost- und westdeutschen Bundesländern unterscheidet. Hinsichtlich der Soziodemografie gibt es generell wenige Unterschiede. Im Osten leben mehr ältere Menschen, vor allem über 70-Jährige.

Nutzungsdauer nimmt insgesamt ab, bleibt im Osten höher

Insgesamt hat in beiden Gebieten die Nutzungsdauer abgenommen, im Osten der Republik liegt sie allerdings mit 405 Minuten um 22 Minuten höher als im Westen. Steigerungen gab es im Osten bei linearem Radio, Videostreaming und (digitaler) Textnutzung.

Video: Lineares TV bleibt wichtigste Angebotsform

Die wichtigste Mediengattung in der gesamten Bundesrepublik ist Video, und in beiden Gebieten überwiegt die Nutzung des linearen Fernsehens. Im Osten werden Video-Streamingdienste intensiver genutzt, hier liegen die täglichen Reichweiten bis zu rund 5 Prozentpunkte höher als im Westen. Hier sind hingegen Mediatheken etwas stärker gefragt.

Signifikant stärkere Bindung an das lineare Radio im Osten

Im Bereich Audio zeigt sich eine starke Bindung der Menschen im Osten Deutschlands an das lineare Radio. Es gab hier eine Steigerung der Nutzung, im Westen werden Audioinhalte zunehmend gestreamt, vor allem via Spotify.

Mediales Internet und Social Media

Medieninhalte im Internet zu nutzen ist in beiden Gebieten stark verbreitet, jedoch zeigt sich hier eine deutlichere Ausprägung im Westen. Instagram ist für beide Bundesgebiete die wichtigste Social-Media-Plattform, liegt im Westen aber bei der Wochenreichweite deutlich vorn. Im Osten sind TikTok und X beliebter als im Westen.

Mehr erfahren Sie im Beitrag von André Rhody.

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